Wissenswertes über Qigong
Der Begriff Qigong bedeutet so viel wie „Arbeit am Qi“. Qigong ist der moderne Oberbegriff für alle Übungen, mit denen man das Qi im eigenen Körper beeinflussen kann. Seit etwa 1950 bezeichnet Qigong als Oberbegriff und eigene Disziplin nicht nur die traditionellen Yangscheng-Praktiken (Übungen zur Pflege des Lebens), sondern auch Kampfkünste und therapeutische Methoden.
Auch das Taiji, oder Taijiquan, ist in seiner heutigen Praxis streng genommen den „Übungen in Bewegung“ des Qigong zuzurechnen. Wegen seiner in der Selbstverteidigung fußenden Tradition gehört es aber auch zu den Kampfkünsten, dem “harten“ Qigong.
Qigong
Unterteilung nach der Herkunft:
- Daoistische Schule
- Konfuzianische Schule
- Buddhistische Schule
- Kampfkunst Schule
- Medizinische Schule
Qigong
Unterteilung nach dem Charakter:
- innen erhaltende und innen stärkende Übungen (Naigong)
- äußere Kräftigungsübungen (Waigong)
Qigong
Unterteilung nach der Absicht:
- weiches Qigong
- hartes Qigong
Wird besonders der gesundheitspflegende Aspekt betont, so wird vom „weichen“ Qigong gesprochen. Wird stärker der Aspekt der Kampfkunst und Ausbildung von Fertigkeiten betont, dann wird vom „harten“ Qigong gesprochen.
Qigong
Unterteilung nach der äußeren Form:
- Übungen in Ruhe (Jinggong)
- Übungen in Bewegung (Donggong)
- Übungen in Ruhe und Bewegung (Jingdonggong)
(Johann Bölts, Qigong-Heilung mit Energie, Freiburg 2004 )
Selbstmassage & Akupressur
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die „Selbstmassage“, auch „Akupressur“. In sehr vielen Qingong-Methoden sind Selbstmassage- oder Akupressurtechniken integriert, oder sie werden gesondert als unterstützende Verfahren eingesetzt.